Charlotte Steffan

… Jahrgang 1954, lebt und arbeitet in Mannheim, Autodidaktin im Bereich der Fotografie, seit 2005 als freischaffende Fotokünstlerin tätig.

Ihre fotografischen Schwerpunkte setzt Charlotte Steffan auf die grafische Darstellung von Details des Alltages, auf Erfahrung von Lichträumen sowie die Infrarot- und künstlerische iPhone-Fotografie. Auf der Suche nach ungewöhnlichen Perspektiven findet sie stets die Reduktion auf das Wesentliche:

[…] Charlotte Steffan überlässt nichts dem Zufall. Zwischen dem Moment, in dem sie ein Motiv entdeckt, bis zu dem Augenblick, in dem sie auf den Auslöser drückt, liegt meist ein langwieriger Prozess der visuellen Abwägung, des minutiösen Austarierens. Es sind unspektakuläre, fast schon banale Motive, denen sich Charlotte Steffan zuwendet, die sie konzentriert und unprätentiös ins Bild rückt. […] Sie entdeckt zuerst das Detail, dann erst sucht sie nach seinem Platz im Ganzen, ohne es zu etwas hoch zu stilisieren, was es nicht ist. Wie eine Choreographin inszeniert sie ungewöhnliche Facetten des vordergründig Gewöhnlichen, enthüllt neue Räume und andere Dimensionen für das Belanglose, Unbedeutende, Alltägliche. […]

— Brigitte Bärenz (Darmstädter Echo), Vernissage Januar 2006

[…] Sie ist eine Stilistin, die nicht so sehr das ›Schönbild‹ an sich interessiert, sondern eher die Schönheit des Belanglosen, des Alltäglichen. Sie beobachtet ihren Lebensraum offenbar aufmerksamer als wir das in der Regel tun. Schönheit findet sich auch in der Dokumentation – sie liegt nicht notwendigerweise im Abgebildeten, sondern in der Abbildung. […]

— Gerhard Rossbach (dpunkt.verlag), „Fotoespresso” April 2015